Hans Lasser

1891 Metz – 1932 München

Der Traum

Öl /Leinwand     ca. 85 x 70 cm

Das Gemälde befindet sich in einem unberührten Originalzustand

Signiert und datiert (19) 24

 

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Hans Lasser war einer der Vertreter des Expressionismus in Deutschland der 1920er Jahre. 

In seinen Werken stach er mit kompakten, die Bildfläche betonenden Kompositionen hervor, die sich durch weiche Körperlichkeit, breitflächigen Farbauftrag und vereinfachte Plastizität der Figuren und Gegenstände auszeichneten. 

Seine erste künstlerische Ausbildung erhielt er bei E. Groß und Emil Schneider (1873-1947) in Straßburg. 1911 zog er für sein Studium nach München. Dort schrieb er sich an der Akademie der Bildenden Künste unter Carl von Morr ein. Nach seinem Abschluss reiste er 1914 nach Paris und ließ sich von den dortigen Kunstströmungen inspirieren.
Nach Ende des Ersten Weltkrieges siedelte er 1918 endgültig nach München über. 1920 trat er der  Neuen Sezession bei. Zwei Jahre später war er bei der Jubiläumsausstellung „10 Jahre Neue Kunst in München“ bei Hans Goltz (1873-1927) in München neben Otto Dix (1891-1969), Max Ernst (1891-1976) und Lyonel Feininger (1871-1956) vertreten. 1924 nehm er ein weiteres Mal an einer Ausstellung bei Goltz teil gemeinsam mit Oskar Kokoschka (1886-1980) und Lovis Corinth (1858-1925). 1926  begleitete er den Auto Georg Britting (1891-1964) und den Maler Josef Achmann (1885-1958) auf eine Reise durch Italien. Dort schuf er Zeichnungen zu Reisestationen und Texten von Britting, die in Münchner Zeitungen veröffentlicht wurden. 1929 bestückte er unter anderem gemeinsam mit Marc Chagall (1887-1985), Max Pechstein (1881-1955) und Oskar Schlemmer (1888-1943) die Ausstellung „Der schöne Mensch in der neuen Kunst“ auf der Mathildenhöhe in Darmstadt. Ein Jahr später war er bei der „Großen Kunstausstellung München 1930 im Glaspalast“ vertreten. Eines seiner dort ausgestellten Werke wurde im Katalog abgebildet, in dem unter anderem Arbeiten von Max Beckmann (1884-1950), Kokoschka, Max Liebermann (1847-1935) und Emil Nolde (1867-1956) gezeigt wurden. 

Hans Lasser verkehrte unter den bekanntesten Vertretern der nationalen Kunstszene des 1920er Jahre.