Carel Pál Molnár

1894 Battonya – 1981 Budapest

Weiblicher Akt im Boudoir

Öl / Leinwand          80 x 100cm

Monogrammiert. MCP

 

Der Künstler Carel Pál Molnár studierte 1915-1918 an der Ungarischen Akademie der Bildenden Künste in Budapest. Nach Abschluss der Ausbildung unternahm er eine Studienreise in die Schweiz und im Anschluss nach Paris. Dort kopierte er im Musée du Louvre Gemälde. Nach seiner Zeit am Collegium Hungaricum in Rom 1928 weisen seine Werke hauptsächlich einen neo-klassizistischen Einfluss und einen Einfluss durch die Renaissance-Malerei auf. Er widmete sich außerdem vermehrt traditionellen Bildthemen und schuf oft figurative Motive und Akte.  

Sich leicht bewegend sitzt eine nackte Frau auf einem weißen Tuch mitten in einem Raum. Um sie herum scheint nichts anderes zu sein. Mit einer fast Alabaster-farbenen Haut hebt sich das Modell von der dunkelroten Wand im Hintergrund ab. Er konzentriert sich voll und ganz auf die Darstellung des einen Modells und schafft durch seinen reduziert gehaltenen Hintergrund eine ideale Bühne.Auch wenn nicht viel Handlung in der Darstellung stattfindet, lässt Carel Pál Molnár eine lockere, fast amüsante Stimmung aufkommen. Er zeigt in seinem Gemälde „Weiblicher Akt im Boudoir“ sein hervorragendes Spiel mit hell-dunkel Kontrasten und sein Können verschiedene Einflüsse in einem Gemälde zu verbinden. In einer klassischen Weise dargestellt, wirkt dieser Akt dennoch modern und hebt sich in seiner Stimmung von alt bekannten Werken ab.