Karl Hagedorn
1889 Berlin – 1969, lebte zuletzt in London
Karl Hagedorn hielt sich ab 1905 für ein Textilstudium an der Manchester School of Technology unter Adolphe Valette (1876-1942) auf. Außerdem studierte er an der Slade School of Fine Arts in London und zwischen 1912-13 in Paris unter Maurice Denis (1870-1943).
Dort traf er Henri Matisse (1869-1954) und wurde durch die Werke von Pablo Picasso (1881-1973) stark beeinflusst.
Nach seinem Studium arbeitete er als Entwerfer für Baumwolldrucke in Manchester.
Ein Jahr später erhielt er die britische Staatsbürgerschaft.
1916-19 wurde er zum Militärdienst eingezogen.
Nach Kriegsende erhielt er 1925 den großen Preis der Exposition international des arts décoratifs in Paris.
Bis mindestens 1925 war Hagedorn in Manchester ansässig. Ab 1931 ist er dann in London nachweisbar.
Auch hatte er eine Lehrtätigkeit an der Epsom School of Arts inne und fertigte Illustrationen für das Empire Marketing Board, Shell und Radio Times an.
Sein Werk wird anfangs stark vom Kubismus und Futurismus geprägt.
Zwischen 1919-23 fertigte er stark geometrisierte Landschaften und Ansichten von industriellen Stätten.
Im Verlaufe seiner Schaffensphase wird sein Werk realistischer und konventioneller.
Neben Landschaften, bei denen er sich auf seinen Reisen durch England, Frankreich, Italien und Ibiza inspirieren ließ, fertigte er auch Seestücke, urbane Veduten, Stillleben und Portraits.