Wilhelm Dietzel

1898 Schirik – 1954 Kaiserswerth

Niederrhein, 1943

Öl / Holz     60 x 70 cm

Signiert und datiert. „W.Dietzel 1943“
Rückseitig betitelt.

Verkauft

Wilhelm Dietzel wurde vor Beginn seines Studiums zum Kriegsdienst eingezogen.
Anschließend studierte er von 1919-23 Malerei und Gebrauchsgrafik an den Kunstakademien in München und Düsseldorf unter Ernst Aufseher (1880-1940), Fritz H. Ehmke (1878-1965), Rudolf Koch (1876-1934), Jan Thorn-Prikker (1868-1932) und Heinrich Nauen (1880-1940).
Nach Abschluss seines Studiums war er hauptsächlich als Grafiker für Presse und Messen tätig.
1928-36 lehrte er an der Humboldt-Universität in Berlin.
Ein Jahr später reiste der Künstler nach London. Im Anschluss nach Paris.
1946 wurde Wilhelm Dietzel durch Georg Mucke an die künstlerische Abteilung der Textil-Ingenieur-Schule in Krefeld berufen. Dort unterrichtete er Aktmalerei, figürliches Zeichnen und Schriftgestaltung.
Seine Werke, die hauptsächlich aus Landschaften, Industrieansichten und Stilleben bestehen, lassen sich der Neuen Sachlichkeit und dem Magischen Realismus zuordnen.

Sein Gemälde „Niederrhein“ von 1943 ist ein gelungenes Beispiel für eine Stadtansicht, die sich der Neuen Sachlichkeit und dem Magischen Realismus zuordnen lässt.
In reduzierter Form gibt uns Wilhelm Dietzel Einblick in einen niederrheinischen Hinterhof.
Angedeutete menschliche Gestalten gehen ihrer Arbeit nach. Vermutlich früh am Morgen.
Die ganze Stimmung der Darstellung ist in ein mystisches Licht getaucht. Auch wenn es sich um ein doch recht banales Motiv handelt, hat es etwas magisches. Etwas uneindeutiges und rätselhaftes. Vielleicht macht genau das den Reiz dieser Ansicht aus?!