Barend Cornelis Koekkoek
1803 Middelburg – 1862 Kleve
Barend Cornelis Koekkoek begründete mit seinem Schaffen und Wirken in Kleve als niederländischer Landschaftsmaler die Klever Romantik, die sich durch einen romantischen Stil der Landschaftsmalerei auszeichnete.
Als Sohn des Marinemalers Johannes Hermanus Koekkoek (1778-1851) und somit der niederländischen Künstlerfamilie Koekkoek entstammend begann er schon früh, unter der Führung seines Vaters, zu zeichnen. 1817 besuchte er die Zeichenakademie Middelburgs unter Abraham Krayestein (1793-1855), um sich fünf Jahre später mit Hilfe eines Stipendiums der Königlichen Regierung an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in Amsterdam einzuschreiben, wo er die Klasse von Jan Willem Pienemann (1779-1853) und Jean Augustin Daiwaille (1786-1850) besuchte.
1826 zog es ihn aufs Land und er begab sich auf Wanderschaft. Bei einem seiner Aufenthalte verbrachte er einige Zeit in Hilversum. Er verkehrte dort im Kreis um den Künstler Pieter Geradus van Os (1776-1836). Nach seiner Rückkehr arbeitet er kurze Zeit mit seinem Lehrer Daiwaille zusammen. 1834 zog er mit seiner Familie nach Kleve um und gründete dort ein „Zeichen-Collegium“, das neben Zeichnen nach Modell eine reine Schule für Landschaftsmalerei wurde.
Sein künstlerischer Erfolg spiegelte sich in zahlreichen Auszeichnungen und Ehrenmitgliedschaften wider. Seine romantisierten Landschaften zeigen vor allem das Leben der ansässigen Bauern. Träumerische Atmosphären und Stimmungen waren für ihn charakteristisch.