Künstler Biografie

Benjamin Vautier. Die erste Schulstunde. 1870. Öl / Leinwand.

Die erste Schulstunde

Benjamin Vautier. Das Hochzeitspaar. 1880. Öl / Leinwand.

Das Hochzeitspaar

Benjamin Vautier. Pause auf dem Weg.

Pause auf dem Weg

Benjamin Vautier

1829 Morges – 1898 Düsseldorf

Mit seiner Genremalerei, in der er hauptsächlich das Leben der Bauern wiedergab, das er auf seinen Studienreisen durch den Schwarzwald und das Berner Umland kennen lernte, gehörte Benjamin Vautier zu den bedeutendsten Genremalern der Düsseldorfer Malerschule. 

Seine Ausbildung begann er an der Zeichenschule von Jules Hébert (1812-1897) als Emailmaler, einer der beliebtesten Genfer Maler dieser Zeit. Er besuchte die Klassen von Jacques Aimé (1828-1886) und Charles Louis Francois Glardon (1825-1887). Neben seiner Ausbildung dort besuchte er einen Kurs für Aktzeichnen an der Akademie des Musée Rath.

1848 nahm er zunächst eine Stelle bei einem Emailleur an, bei der er Uhren und Broschen bemalte.
Während dieser Zeit kam er durch einen befreundeten Galeristen in Kontakt mit der Genfer Kunstwelt. Er lernte unter anderem Jacques Alfred van Muyden (1818-1898), Francois Diday (1802-1877), Alexandre Calame (1810-1864) und Jean-Léonard Lugardon (1801-1884) kennen.

Nach zwei Jahren beendete er jedoch das Arbeitsverhältnis und nahm ein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf auf. Karl Ferdinand Sohn (1805-1867) und Heinrich Mücke (1806-1891) zählten dort zu seinen Lehrern. Ein Jahr später trat er wegen der dortigen Leitung und der damit verbundenen Kunstpolitik von Wilhelm von Schadow (1789-1862) wieder aus der Akademie aus. Stattdessen nahm er Privatunterricht bei Rudolf Jordan (1810-1887).
Während seiner Studienzeit unternahm er gemeinsam mit Ludwig Knaus (1829-1910) einige Reisen in den Schwarzwald und durch das Berner Umland. 

1850 trat er der Düsseldorfer Künstlervereinigung Malkasten bei und war dort aktiv am Vereinsleben beteiligt. Bei Aufführungen und Vereinsabenden übernahm er häufig Aufgaben. Genauso im Ausbau des Vereinsgeländes und der Räumlichkeiten.