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Künstler Biografie

Gustav Wunderwald. Selbstbildnis. 1914. Öl / Leinwand. 74 x 59cm

Selbstbildnis

Gustav Wunderwald. Brücke über die Ackernstraße. 1927

Brücke über Ackernstraße, Berlin-Nord

Gustav Wunderwald

1882 Kalk – 1945 Berlin

Der vor allem für seine in realistisch-dokumentarischer Stilsprache formulierten Berliner Stadtveduten, in denen er Berliner Industrielandschaften in Moabit, Mietkasernen, Hinterhäuser in Spandau, aber auch Villen in Charlottenburg darstellte, bekannte Gustav Wunderland gehört zu den Künstlern der „verlorenen Generation“. Während des Holocaustes als „entartet“ eingestuft, gerieten seine Werke in Vergessenheit. Erst nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden sie durch den Kunstamtsleiter Friedrich Lambart im Rathaus Tiergarten in Berlin bei der Retrospektive „Berlin im Bild“ in den 1950er Jahren wiederentdeckt.

1896 ging er bei dem Kölner Malermeister Wilhelm Kuhn in die Lehre. Drei Jahre später wechselte er zu Prof. Max Brückner (1836-1919) nach Gotha. Nach Abschluss seiner Ausbildung nahm er 1900 eine Stelle als Maler bei Georg Hartwig & Co. im Atelier für Theatermalerei in Berlin an. Mit der dort gesammelten Erfahrung arbeitete er ab 1904 für drei Jahre als Bühnenbildner an der Königlichen Oper in Stockholm.
1907 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Mitglied im „Schauspiel- und Musikvorstand“ des Düsseldorfer Schauspielhauses unter Louis Dumont und Gustav Lindemann (1872-1960). Weitere Stellen an Schauspiel- und Opernhäusern folgten, unter anderem am Freiburger Stadttheater oder dem Deutschen Opernhaus in Berlin.
Während des Ersten Weltkrieges wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. 1919 zog er nach Berlin, wo er als freischaffender Maler tätig war. In dieser Zeit entstanden die meisten seiner Werke, die er das erste Mal bei einer Einzelausstellung in den 1920er Jahren in der Berliner Kunst- und Buchhandlung Landsberg präsentieren konnte. Ebenso wie auf der Großen Berliner Kunstausstellung 1925 und 1926.