Jacob Samuel Beck
1715 Erfurt – 1778 ebenda
Eine subtile Farbigkeit und eine genaue Wiedergabe der Stofflichkeit zeichnen vor allem die Stillleben von Jacob Samuel Beck aus. Ebenso seine Porträts, die er mit einer gewissen Präzision gestaltet. Orientiert an flämischen Vorbildern des 17. Jahrhunderts fertigt er seine Werke sowohl symbolgeladen, als auch detailgetreu.
Viel ist über das Leben des Malers nicht bekannt, sicher ist jedoch, dass er in eine wohlhabende Erfurter Familie geboren wurde, die ihm das Erlernen der Malerei ermöglichte. Als beliebter Porträtist der gehobenen Gesellschaftsschicht malte er den Adel Erfurts und später auch Weimars, nachdem er 1752 durch Herzog August von Sachsen-Weimar-Eisenach zum Hof- und Kabinettmaler ernannt wurde. Der Freiherr Gustav Adolph von Gotter war einer seiner häufigsten porträtierten Personen.
Neben seinen Stillleben und Porträts fertigte er auch Gemälde für den sakralen Raum an.
Der „Totentanz“, eines seiner bekanntesten Werke, beschreibt eine Werkgruppe aus 56 Gemälden, die er gemeinsam mit anderen Künstlern für das Erfurter Augustinerkloster angefertigt hatte. Bei einem Großbrand 1872 wurde dieser jedoch zum Großteil zerstört.


