Adolf Karst

1815 Erfurt – 1868 Dresden

Der schwarze Kehr-König

Öl / Leinwand               33 x 27cm

Signiert.

Provenienz: Lepke, Berlin Kunst-Auktion 1875. Lit.: Boetticher, S. 677

Landschaftliche Hintergründe und Architekturdarstellungen machen die Genrebilder von Adolf Karst zu abgerundeten Abbildungen.

In den 1830er Jahren wurde der Maler von Carl Wilhelm Kolbe (1757-1835) in Berlin ausgebildet. Ab 1844 hielt er sich bevorzugt in Dresden auf, wo er als Maler und Zeichenlehrer tätig war, ebenso wie als Lithograf. Bei dieser Tätigkeit arbeitete er hauptsächlich nach Werken von Ludwig Richter (1803-1884) und Carl Werner (1808-1894).

Neben seiner Lehrer- und Lithografentätigkeit nahm er an zahlreichen Ausstellungen an der Berliner Akademie, der Dresdner akademischen Kunstausstellung und im Lübecker Kunstverein teil.

Sein Gemälde „Der schwarze Kehr-König“ zeigt einen barfüßigen, von Ruß bedeckten Mann, der lässig mit erhobenem Blick auf einem Schornstein thront. In der Hand hält er einen kleinen Besen, den er schelmisch unter seinen verschränkten Armen hält. Abgerundet wird seine Darstellung durch eine detaillierte Stadtansicht.
Seine gekonnte Darstellung fand schon zu seinen Lebzeiten großen Anklang. Wilhelm Witthoeft (1816-1874) stach dieses Werk in Kupfer.