Albert Henrich
1899 Düsseldorf – 1971 ebenda
Albert Henrich widmete sich in seiner künstlerischen Laufbahn vor allem Stillleben, der Landschafts- und Porträtmalerei im Stil der Neuen Sachlichkeit.
Sein Studium begann er 1913 an der Kunstakademie in Düsseldorf. Dort studierte er, mit Unterbrechung durch Beginn des Ersten Weltkrieges, unter Adolf Maennchen (1860-1920), Carl Ederer (1875-1951), Willy Spatz (1861-1931) und Ludwig Keller (1865-1925). Nach seinem Abschluss 1919 trat er der „Gilde 19“ und der „Künstlergruppe Niederrhein“ bei. Für seine künstlerischen Leistungen erhielt er 1931 den Dürer-Preis der Stadt Nürnberg. Während der Zeit des Dritten Reiches litt sein Ruf nicht. Er war Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste und stellte seine Werke auf den Großen Deutschen Kunstausstellungen in München zwischen 1938-44 aus.
1942 erhielt er außerdem den Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges engagierte er sich am kulturellen Wiederaufbau Düsseldorfs. 1949 gründete er zudem die Düsseldorfer Künstlergruppe, deren erster Vorsitzender er wurde.
Am Ende seiner Schaffensphase unternahm er zahlreiche Reisen. Unter anderem nach Nordafrika, Italien, Spanien, Südfrankreich und Griechenland.
Für seine Landschaften und Porträts setzte er sich vor allem mit der Kunst der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts auseinander und deren Techniken. Ganz im Sinne der Neuen Sachlichkeit gab er präzise das wieder, was er vor sich sah. In nüchternem und reduziertem Kolorit gehalten erscheinen seine Werke als gekonntes Beispiel dieser Zeit.