Carl Deiker. Rothirsch auf einer Anhöhe. 1888. Öl / Holz. 32 x 43cm

Rothirsch auf einer Anhöhe

Carl Deiker. Wildschweinjagd. 1874. Öl / Leinwand. 64 x 88cm

Wildschweinjagd

Carl Deiker. Kampf zwischen Hasen. 1888. Öl / Leinwand. 40 x 30cm

Carl Friedrich Deiker

1836 Wetzlar – 1892 Düsseldorf

Carl Friedrich Deiker galt als wichtiger Impulsgeber der Tiermalerei der Düsseldorfer Schule. Mit seinen Tier- und Jagdmotiven, in denen er sich meist mit Hochwild und Wildschweinen beschäftigte, stellte er bevorzugt Hirschkämpfe und Sauhatzen dar. Komplizierte Bewegungsmotive, die sich in der Drehung der Tierkörper äußerten, waren für ihn charakteristisch. 

Als Sohn des Zeichenlehrers Christian Friedich Deiker (1792-1843) beschäftigte er sich schon früh mit der Malerei. Sein Studium begann er an der Zeichen-Akademie in Hanau. Gemeinsam mit seinem Bruder Christian Deiker (1822-1895) betrieb er ein Atelier auf Schloss Braunfels. 1858 wechselte er für sein Studium an die Kunstakademie in Karlsruhe und machte dort seinen Abschluss unter Johann Wilhelm Schirmer (1807-1863). 1861-64 betrieb er nebenbei ein eigenes Atelier in Karlsruhe.
1864 siedelte er nach Düsseldorf über. Dort trat er ein Jahr später der Künstlervereinigung Malkasten bei.
Zu seinen Schülern zählten Louis Henry Klingender (1861-1950), Bruno Lijefors (1860-1939) und Fritz Schürmann (1863-1927). Sein Sohn Carl Deiker (1879-1958) trat in seine Fußstapfen und zählt genau wie sein Vater zu den bedeutenden Tiermalern der Düsseldorfer Schule.
Neben seiner Malerei illustrierte er auch für Zeitschriften. Unter anderem für die Gartenlaube und die Salon und Universum.
Seine Werke wurden schon zu seinen Studienzeiten hochgeschätzt. So erwarb der Großherzog Friedrich I. von Baden, der Markgraf Max von Baden und der Großfürst Michael von Rußland einige seiner Gemälde.