Carl Georg Hasenpflug. Die Ruine des Klosters Walkenried im Winter. 1843. Öl / Leinwand.

Die Ruine des Klosters Walkenried im Winter 

Carl Georg Hasenpflug. Der Berliner Dom. 1825. Öl / Leinwand. 58 x 76cm

Der Berliner Dom

Carl Georg Hasenpflug. Mittelalterliche Stadt. 1830. Öl / Leinwand. 91 x 122cm

Eine mittelalterliche Stadt

Carl Georg Hasenpflug

1802 Berlin – 1858 Halberstadt

Carl Georg Hasenpflug, einer der bedeutendsten Architekturmaler neben Eduard Gaertner (1801-1877), Johann Erdmann Hummel (1769-1852) und Johann Heinrich Hintze (1800-1861), machte vor seiner künstlerischen Ausbildung eine Lehre zum Schuhmacher. Anschließend wurde er ab 1820 in der Werkstatt von Carl Wilhelm Gropius (1793-1870) in Berlin zum Dekorationsmaler ausgebildet. Dort lernte er Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) kennen, der ebenfalls in der Werkstatt arbeitete.
In dieser Zeit widmete er sich vermehrt der Architekturmalerei. Auch erhielt er ein Stipendium des Königs Friedrich Wilhelm III., sodass er die Berliner Akademie besuchen konnte. Mit den akademischen Strukturen nicht ganz einverstanden, verließ er diese jedoch nach kurzer Zeit eigenmächtig und unternahm eine Studienreise nach Leipzig, Teplitz, Prag und Süddeutschland.
1828 siedelte er nach Halberstadt über. Seine Architekturdarstellungen wurden immer detaillierter und gefragter, sodass er zahlreiche Aufträge, meist von kirchlicher Seite, bekam. Er fertigte unter anderem zahlreiche Darstellungen des Magdeburger Doms, des Erfurter Doms und des Doms zu Halberstadt.
Ab 1830 unterrichtete er Wilhelm Steuerwaldt (1815-1871), der später sein Nachahmer werden sollte.
1832-36 bearbeitete er einen Auftrag in Köln. Dort lernte er Carl Friedrich Lessing (1808-1880) kennen. Von ihm inspiriert wandelte er seinen Stil immer mehr zum romantischen-verklärten Stil der Düsseldorfer Schule. Oft stellte er winterliche Motive, Ruinen, Kapellen und Kreuzgänge dar.
Nach diesem Auftrag reiste er nach Paulinzella, Heisterbach und Walkenried.
1842 folgte eine weitere Reise nach Wien und Venedig. 
Mit seinen vielfältigen Lichtkontrasten und realistischen Detaildarstellungen wurde er auch über die Grenzen Deutschlands beliebt. Kopisten, Nachahmer und zahlreiche Ausstellungen zeigen seine Beliebtheit zu Lebzeiten.