Hermann Boll. Carl Röchling in seinem Berliner Atelier. um 1900. Zeitschrift "Berliner Leben", Heft 03

Carl Röchling, um 1900

Carl Röchling. Soldatenweihancht. vor 1920. Öl / Leinwand. 83 x 64cm

Soldatenweihnacht

Carl Röchling. Die 7. Kompagnie des Kaiser-Alexander-Garde-Grenadier-Regiments Nr. 1 am 30. Oktober 1870 bei Le Bourget. um 1908.

Die 7. Kompagnie des Kaiser-Alexander-Garde-Grenadier-Regiments Nr. 1 am 30. Oktober 1870 bei Le Bourget

Carl Röchling. Stiefelappell. 1890. Öl / Leinwand. 90 x 66cm

Stiefelappell

Carl Röchling

1855 Saarbrücken – 1920 Berlin

Carl Röchling gilt neben Anton von Werner (1843-1915), Wilhelm Camphausen (1818-1885) und Georg Bleibtreu (1828-1892) als einer der bekanntesten Schlachten- und Historienmaler des ausgehenden 19. Jahrhunderts und beginnenden 20. Jahrhunderts.
1875 begann er sein Studium an der Kunstschule in Karlsruhe unter Ludwig Des Coudres (1820-1878) und Ernst Hildebrand (1833-1924). Im Anschluss besuchte er von 1880-81 die Meisterklasse von Werner an der Akademie in Berlin. Dort eröffnete er auch 1883 sein eigenes Atelier. Mitte der 1880er Jahre wirkte er als Mitarbeiter Werners und Eugen Brachts (1842-1921) an der bildnerischen Darstellung der Schlachten- und Kolonialpanoramen für Wilhelm Böckmanns (1832-1902) und Hermann Endes (1829-1907) Rundbau am Berliner Bahnhof.
Nach seinem Debüt 1881 mit seinem Gemälde „Der erste Gefangene von Saarbrücken“ etablierte er sich als bekanntester und angesehenster Schlachten- und Historienmaler seiner Zeit. Daraufhin schlug ihn das „Komité zur Beschaffung und Bewertung von Stollwerckbildern“ dem Kölner Schokoladenproduzenten Ludwig Stollwerck vor.
Er trat dem Verein Berliner Künstler bei.
Neben historischen Panoramen, Genre- und Landschaftsansichten von der Ostsee, aus dem Spreewald und Württemberg illustrierte er gemeinsam mit Richard Knötel (1857-1914) zwei Kinderbücher und gestaltete Werbeplakate für Ausstellungen, wie für die Internationale Kunstausstellung in Berlin 1891 und die Große Berliner Kunstausstellung 1895. Seine Werke sind geprägt von einer Vielfigurigkeit, großen Lebendigkeit und Farbigkeit.