Carl Spitzweg
1808 München – 1885 ebenda
Carl Spitzweg begann 1825 bei Franz Pettenkofer in der Königlich-Bayrischen Hofapotheke in München eine Apotheker-Lehre.
Nach seinem Abschluss schrieb er sich 1830 an der Uni München für ein Studium der Pharmazie, Botanik und Chemie ein. Zwei Jahre später machte er erfolgreich seinen Abschluss.
Ein Jahr arbeitete er anschließend als Apotheker bis er 1833 seine Laufbahn abbrach und sich vollständig der Malerei widmete, die er sich zeitlebens autodidaktisch beibrachte.
1835 trat er dem Münchner Kunstverein bei.
In den folgenden Jahren unternahm er mehrere Studienreisen nach Dalmatien, Venedig und gemeinsam mit Eduard Schleich (1812-1874) nach Paris, zur Weltausstellung in London 1851 und nach Antwerpen.
Ab 1844 begann er für die Zeitschrift Fliegende Blätter humoristische Zeichnungen zu fertigen.
Zwar waren seine Werke schon zu seinen Lebzeiten beliebt, hauptsächlich gewann er allerdings in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg an Popularität.
In spätromantischer Manier fertigte er Motive aus dem bürgerlichen Milieu, die dem Biedermeier nahe standen.
Durch die Reisen mit seinem Freund Schleich in den 1850er Jahren integrierte er auch Landschaften in seinen Werken.
Charakteristisch sind vor allem seine Pointenbilder, die durch ihre satirische und gesellschaftskritische Manier hervorstachen.
Neben seiner Malerei verfasste er eigene Gedichte.
Er widmete sich durch seine Ausbildung bedingt der Farbenherstellung, sodass er nur eigens gemischte Farben in seinen Werken verwendete.
Seine Werke können heute noch in Museen in München und Wien betrachtet werden.