Carl von Marr. Vater des Künstlers.

Porträt des Vaters des Künstlers

Carl von Marr. Flagelanten. 1889.

Flagelanten

Carl von Marr. Ahasverus. Der wandernde Jude. 1879.

Ahasverus, der wandernde Jude

Carl von Marr

1858 Milwaukee – 1936 München

Carl von Marr war ein deutsch-amerikanischer Maler, der die Münchner Kunstakademie als Rektor von 1919-24 führte. Seine Genre-Bilder, sowie religiöse Szenen und Personendarstellungen befinden sich auch heute noch in zahlreichen renommierten Museen weltweit.

Nachdem er eine Ausbildung als Xylograf, ein bis ins 19. Jahrhundert gebräuchlicher Begriff für den Beruf eines Druckers für Blockdruck oder Holzschnitt, abgeschlossen hatte, wurde er Schüler von Henry Vianden (1814-1899). Im Anschluss schrieb er sich an der Kunstschule in Weimar ein, wo er die Klasse von Martin Schauss (1867-1927) besuchte. Außerdem studierte an der Berliner Kunstakademie unter Karl Gussow (1843-1907) und an der Münchner Kunstakademie unter Wilhelm von Lindenschmidt (1829-1895) und Otto Seitz (1846-1912). 1893 wurde er als Professor an die Münchner Kunstakademie berufen. Drei Jahre später wurden seine Werke auf der Großen Berliner Kunstausstellung mit der Goldmedaille ausgezeichnet. 1908 wurde er in die American Academy of Arts and Letters gewählt, einer Kunstinstitution, die das allgemeine Interesse an hochwertiger Kunst durch Auszeichnungen und Preise fördern wollte.
Ein Jahr später erhielt er den bayrischen Adelstitel.

Die besondere Konzentration auf Lichtverhältnisse und realistische-romantisierte Darstellung charakterisiert seine Werke.