Eduard von Grützner. 1904

Eduard von Grützner, 1904

Eduard von Grützner. Das Backhändl. 1893. Öl / Leinwand. 70 x 88cm

Das Backhendl

Eduard von Grützner. Falstaff. 1904. Öl / Leinwand. 50 x 40cm

Falstaff

Eduard von Grützner. der Weinkenner. vor 1925. Öl / Holz. 33 x 25cm

Der Weinkenner

Eduard von Grützner

1846 Groß-Karlowitz – 1925 München

Durch den ortsansässigen Pfarrer in Groß-Karlowitz unterstützt begann Eduard von Grützner eine Ausbildung als Zeichner an der Kunstgewerbeschule von Hermann Dyck (1812-1874) in München.
1864 lernte er dann bei Johann Georg Hiltensperger (1806-1890) und Alexander Ströhuber (1814-1882). Ab 1865 gehörte er schließlich zur Malklasse von Hermann Anschütz (1802-1880).
Während seines Studiums gehörte Carl Theodor von Piloty (1826-1886), der ihn 1867 in seine Kunstklasse aufnahm, zu seinen wichtigsten Ratgebern und Förderern.
1886 wurde ihm vom Prinzregenten Luitpold der Professoren-Titel verliehen.
Einige Jahre später wurde er durch König Ludwig III. von Bayern geadelt.

Neben Carl Spitzweg (1808-1885) und Franz von Defregger (1835-1921) gehörte Eduard von Grützner zu den bedeutendsten Münchner Genremalern der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Im Großteil seiner Werke stellte er Mönche dar. Er widmete sich aber auch Portraits hoher Würdenträger der Kirche, Stillleben, Interieurs, Vorlagen aus Literatur und der Theaterwelt, Jagdszenen, Heiligen und allegorischen Darstellungen.
Der Einfluss von Carl Theodor von Piloty ist in all seinen Werken zu erkennen.
Eine weiche, tonige Malerei, die überwiegend aus braun-und gelb Tönen besteht, macht sein Werk aus.
Auch die humoristischen Züge seiner Werke zählen zu seinem Charakteristikum.