Elisabeth Büchsel
1867 Stralsund – 1957 ebenda
Elisabeth Büchsel zog nach ihrem Schulabschluss für eine künstlerische Ausbildung 1888 nach Berlin und nahm zunächst Privatunterricht bei Paul Flickel (1852-1903). Ab 1896 besuchte sie die Zeichenschule des Vereins der Berliner Künstlerinnen unter Conrad Fehr (1854-1933) und Walter Leistikow (1865-1908).
1897 unternahm sie eine Studienreise nach Italien, Holland und in die Schweiz.
1900 zog sie nach Paris und besuchte für drei Jahre die Académie Colarossi, an er sie die Klassen von Lucien Simon (1861-1945), René Prinet (1861-1946) und Jules Girardet (1856-1938).
Im Anschluss zog sie 1903 nach München. Dort setzte sie ihr Studium bei Christian Landenberger (1862-1927) und an der Akademie des Münchner Künstlerinnenvereins fort.
1904 begann sie jährlich jeweils im Frühjahr bis Herbst auf der Insel Hiddensee zu arbeiten und zu leben. Dort gehörte sie neben Clara Arnheim (1865-1942) und Henni Lehmann (1862-1937) zum Vorstand des Hiddensoer Künstlerinnenbundes. Weitere Mitglieder waren Käthe Loewenthal (1878-1942), Katharina Bamberg (1873-1966) und Elisabeth Andrae (1876-1945). Gemeinsam stellten sie regelmäßig in Lehmanns Haus, auch „Blaue Scheune“ genannt, aus.
1917 trat sie dem Pommerschen Künstlerbund bei.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges blieb sie weiterhin eine anerkannte Künstlerin und stellte weiter ihre Werke aus.
Die meisten ihrer Werke zeigen Landschaftsdarstellungen von Rügen und Stralsund. Portraits gehören ebenso zu ihrem Sujet.
Besonders charakteristisch ist eine lebendige und flüssige Malweise in hellem Farbkolorit, die meist in Pleinair-Malerei entstanden ist.