Künstler Biografie

Ernst te Peerdt. Gesellschaft im Park. 1873.

Gesellschaft im Park

Ernst te Peerdt. Früchtestillleben.

Früchtestillleben mit Äpfeln

 

Ernst te Peerdt. Der Fälscher. 1876.

Der Kupferdrucker

Ernst te Peerdt. Lanschaft

Ernst te Peerdt

1852 Tecklenburg – 1932 Düsseldorf

Der Maler Ernst te Peerdt gilt als Vorreiter des Impressionismus und der Freilichtmalerei in Deutschland. Mit seinen naturalistischen Genreszenen, Landschaften, Stillleben und Porträts setzte er Wegweiser innerhalb der Kunst für seine nachfolgenden Generationen.

1868 begann er sein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf, wo er die Klassen von Eduard Bendemann (1811-1889) und Andreas Müller (1811-1890) besuchte. 1873 wechselte er an die Münchner Akademie und studierte dort unter Ferdinand Piloty (1828-1895) und Wilhelm von Diez (1839-1907). 
Seinen Abschluss machte er an der Berliner Akademie 1874 bei Ludwig Knaus (1829-1910). 

Im Anschluss machte er eine ausgiebige Italienreise . Nach seiner Rückkehr 1881 ließ er sich in Düsseldorf nieder.
Drei Jahre später zog er nach München um. Jedoch nur für 8 Jahre. Danach kehrte er nach Düsseldorf zurück. 

1909 trat dem Sonderbund bei, bei dessen Ausstellungen in der Kunsthalle Düsseldorf (1909) und im Kunspalast Düsseldorf (1910) er vertreten war. Zwei Jahre später wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. 

Als sein Mäzen stellte  der Galerist Alfred Flechtheim ihn das erste Mal 1914 in seiner Düsseldorfer Galerie aus. Er vermittelte ihm auch einen Ausstellungsplatz in der Kölner Werkbundausstellung im gleichen Jahr. Als „ düsseldorfischen Liebermann“ stellte Flechtheim te Peerdts Werke noch zahlreiche Male aus. 
Seinen künstlerischen Durchbruch schaffte der Maler jedoch mit dem Verkauf seines Werkes „Gesellschaft im Park“ (1873), in dem er die Familie Sohn-Rethel im Malkasten-Park abbildete, an das Wallraf-Richartz-Museum in Köln. 

1919 wurde er durch die Düsseldorfer Künstlergruppe „Das Junge Rheinland“ zum Ehrenmitglied ernannt. Arthur Kaufmann (1888-1971) hielt dies in seinem Werk „Die Zeitgenossen“ (1919) fest, in dem er den Maler als einen der Ahnherren der modernen rheinischen Malerei festhielt.