Ferdinand Knab. 1883. Holzstich

Ferdinand Knab

Ferdinand Knab. Südliche Ansicht mit Ruinen eines antiken Tempels. 1900-1902. Öl / Leinwand.

 

 

Ferdinand Knab. Am Schlosstor. Öl / Leinwand.

Am Schlosstor

Ferdinand Knab. Adrialandschaft. Öl / Holz.

Ferdinand Knab

1834 Würzburg – 1902 München

Ferdinand Knab war ein Maler der Münchner Schule. Vor allem seine träumerisch-elegischen Architekturstücke waren für ihn charakteristisch. Ruinen römischer Tempel, die von der Abendsonne in orangeleuchtendes Licht getaucht werden, stechen dabei hervor.

Seine Ausbildung begann er auf Rat des Malers Ludwig Prechtlein (1816-1888) mit einem Architekturstudium in Nürnberg unter Carl Alexander Heideloff (1789-1865). Nach wenigen Wochen wurde er bereits mit der Ausführung bildhauerischer Entwürfe seines Lehrers in Rothenburg o.T. beauftragt. Durch diesen Kontakt war er während seiner Studienzeit an weiteren bildhauerischen und architektonischen Aufgaben beteiligt. Unter anderem an dem Ausbau der Marienkapelle in Würzburg.
1855 endete sein Studium und er entschloss sich nach München umzuziehen, um ein Studium der Malerei unter Carl Theodor von Piloty (1826-1886) aufzunehmen.
Nach seinem Studium nahm er die Stelle als Hofmaler König Ludwigs v. Bayern an. In dessen Auftrag schmückte er den Wintergarten der Münchner Residenz, das Schloss Lindnerhof und Räume des Zentralbahnhofes aus. Ebenso war er 1870 für das Bühnenbild von Mozarts „Zauberflöte“ zuständig.

Seine romantischen Landschaften und die darin eingebettete Architektur machten ihn zu einem beliebten Maler seiner Zeit, der ihn seinen Werken, vor allem die abendliche Atmosphäre romantisierte und stilisierte und sich so einen Wiedererkennungswert schuf.