Hans Hassenteufel
1887 Hamburg – 1943 München
Hans Hassenteufel nahm zunächst Privatunterricht bei Rudolf Jacob Zeller (1880-1948) in Hamburg. Anschließend siedelte er nach München über. Dort besuchte er die private Mal- und Zeichenschule von Walter Thor (1870-1929). Außerdem begann er ein Studium an der Königlichen Akademie der Künste unter Peter Halm (1854-1923) und Franz von Stuck (1863-1928).
Seine Arbeiten wurden zahlreich als Postkartenmotive reproduziert.
Von der Portraitkunst Zellers stark beeinflusst, genauso geprägt vom symbolistischen Charakter von Stucks und der aufkommenden Strömung des Orientalismus seiner Zeit fertigte Hassenteufel Frauenportraits und -akte, die Frauen verschiedener Nationalitäten, Stände und Berufe zeigen.
Meist in direktem Blickkontakt mit dem Betrachter bildet er das Modell frontal ab. Oft in spielerischer Pose mit den Händen in der Hüfte abgestützt oder den Armen erhoben nehmen die abgebildeten Frauen Kontakt zur Bildaußenwelt auf. Hassenteufel verbindet auf diese Weise das Bildmotiv mit seinem Betrachter.