Hermann Seeger
1857 Halberstadt – 1945 Krössinsee bei Dramburg
Ein, bei seinen Eltern nach dem deutsch-französischen Krieg wohnhafter, gefangener französischer Offizier wurde auf das künstlerische Talent von Hermann Seeger aufmerksam. Er schenkte ihm einen Farbkasten und förderte so seinen Hang zur Malerei.
Nach Abschluss seines Abiturs 1875 begann Seeger ein Studium der Philologie in Halle. Während des Studiums trat er 1878 der Sängerschaft Fridericiana in Halle bei.
Nach seinem Abschluss war er als Lehrer in Halle tätig und promovierte über Altfranzösisch.
Da er seine künstlerische Laufbahn ausweiten wollte, begann er ein weiteres Studium an der Hochschule der Bildenden Künste in Berlin unter Paul Thumann (1834-1908) und Karl Gussow (1843-1907), das er 1885 abschloss.
1895 nahm er eine Direktionsassistentenstelle an und heiratete Marie Cramer von Clausbruch, die er während seines Studiums kennen gelernt hatte.
In Berlin arbeitete er hauptsächlich als Maler und Grafiker.
Am häufigsten sind die Darstellungen von Mädchen, in den meisten Fällen seine beiden Töchter Hildegard und Ilse, in den Dünen an der Ostseeküste in seinen Arbeiten zu finden.