Künstler Biografie

Eugène Jours. Portrait von Jacob Jacobs. 1884. Öl / Leinwand. 125 x 95cm

Eugène Joors, Portrait Jakob Jacobs, 1884

Jacob Jacobs. Goldene Horn (Konstantinopel). 1853.

Am Goldenen Horn

Jacob Jacobs. Kairo. 1854.

Blick auf den Hafen von Kairo

Jakob Jacobs

1812 Antwerpen – 1879 ebenda

Jakob Jacobs, einer der wichtigsten Vertreter der romantischen Landschaftsmalerei in Belgien, besuchte die Koninklijke Academie voor Schone Kunsten in Antwerpen.
Dort studierte er ab 1832 unter Ferdinand de Braekeleer (1792-1883), Matthieu-Ignace van Brée (1773-1839) und Gustav Wappers (1803-1874), mit dem ihn eine lange Freundschaft verbinden sollte.
Während seiner Studienzeit fertigte er Studien von Gemälden der Kunsthandlung Van der Schrieck in Leuven an. Am meisten beeindruckten ihn dort die kopierten Werke von Ludolf Backhuysen (1630-1708) und Adriaen van de Velde (1636-1672).
In dieser Zeit unternahm er Studienreisen an die belgische und französische Küste.
1838-39 reiste er schließlich weiter weg. Über Gibraltar nach Konstantinopel (heute Istanbul) und Ankara. Von dort reiste er gemeinsam mit Florent Mols (1811-1896) und dem Antwerpener Mäzen Charles Stier d’Aertselaer nach Ägypten. Über Theben und Alexandria nach St. Petersburg und Österreich-Ungarn.
Er fertigte zahlreiche Skizzen der Landschaften und Menschen an, die ihm nach seiner Rückkehr als Vorlage für seine Darstellungen des Orients dienten.
Ab 1833 bestückte er die Salons in Antwerpen, Brüssel und Gent.
1843 begann er an der Akademie in Antwerpen zu unterrichten. Seine Klassen für Landschafts-, Marine- und Tiermalerei besuchten unter anderem Florent Craabels (1829-1896), Adriaan-Joseph Heymanns (1839-1921); Francois Lamorinière (1828-1911), Isidore Meyers (1836-1916), Gustave Pieron (1824-1864), Jacob Rosseels (1828-1912), Hendrick Schaefels (1827-1904) und Théodore Verstraete (1850-1907).
1849 wurde er für seine Werke mit dem Leopoldsorden ausgezeichnet.
Ein Jahr später unternahm er erneut eine Reise. Diesmal durch Deutschland und Skandinavien.
Sein Werk setzt sich meist aus Strand-, Hafen-, Küsten-, Fluss- und Binnenmeeransichten seiner Heimat zusammen.
Aber auch Meer- und Küstenblicke mit orientalischen Stadtsilhouetten lassen sich dazuzählen.
Eine atmosphärische Stimmung bei Sonnenauf- und Untergang, eine stürmische See und dramatische Wolkenbildung waren für ihn charakteristisch.
Nachtstücke mit Darstellungen aus der Wüste und vom offenen Meer treten vereinzelt auf.