Johann Hamza
1848 Kirch Mislau – 1927 Wien
Johann Hamza war mit seinen Werken maßgeblich am Wiederaufblühen der Wiener Genremalerei im ausgehenden 19. Jahrhundert beteiligt.
Mit seinen meist kleinformatigen historisierenden Motiven, die sich besonders im Milieu des Rokoko bewegten, schuf er in der Art von Eduard (1848-1906) und Hugo Charlemont (1850-1939) technisch routiniert ausgeführte Genreszenen und Interieurs. In erzählerischen Momenten und einer detaillierten Wiedergabe von Stofflichkeit schilderte er das Alltagsleben des Adels, Bürgertums und der Landbevölkerung. Durch zahlreiche Reproduktionen, auch in Form von Illustrationen in Zeitschriften, finden seine Arbeiten eine weite Verbreitung.
Sein Studium begann der Künstler 1865 unter Carl Wurzinger (1817-1883) an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. 1866 wechselte er in die Klasse von Carl Mayer (1824-1903) und war schließlich Meisterschüler zwischen 1874-77 von Eduard von Engerth (1818-1897). 1888 trat er außerdem dem Wiener Künstlerhaus bei.
Auch sein Sohn Hans Hamza (1879-1945) trat in seine Fußstapfen und wurde Maler. Stillleben gehörten zu seinem favorisierten Motiv.