Winterliche Flusslandschaft mit Eisfischern
norwegische Fjordlandschaft
Eisfischer bei Sonnenuntergang
Johann Jungblut
1860 Saarburg – 1912 Düsseldorf
Johann Jungblut zählt zu den bekanntesten romantischen Landschaftsmalern der Düsseldorfer Schule.
Bevor der Künstler anfing sich mit der Malerei auseinander zu setzen, war er als Kunstgewerbler bei Villeroy & Boch in Mettlach tätig.
Er begann sich währenddessen die Malerei autodidaktisch beizubringen.
1885 siedelte er nach Düsseldorf über.
Schon zu Lebzeiten erfreute er sich großer Beliebtheit. Besonders seine winterlichen Eislandschaften mit Figurenstaffage erfreuten das Publikum.
Drei seiner Söhne, der Bildhauer Emil Jungblut (1888-1955) und die Maler Hans und Walter Jungblut (1892-1941) traten in seine künstlerischen Fußstampfen.
Unter den Pseudonymen J.M.Sander, R.Hibler und wahrscheinlich auch J.Metzler schuf er zahlreiche impressionistisch gemalte, nebelige Winterlandschaften an niederländischen Gewässern bei oft tiefstehender Sonne und mit Eisfischern als Staffage. Auch norwegische Fjorde zählten zu seinen beliebten Motiven.
Insbesondere seine Eislandschaften, bei denen er sich durch Hans Thoma (1839-1924) inspirieren ließ, sind für ihn charakteristisch.
Allen gemein ist eine geheimnisvolle Atmosphäre, die er durch passende Wetterbedingungen und Tageszeiten erzielte.
In seiner Malerei orientierte er sich hauptsächlich am Stil von niederländischen Meistern, wie Aelbert Cuyp (1620-1691), Meindert Hobbema (1638-1709) und Jacob van Ruisdael (1628-1682). Einflüsse der impressionistischen Malerei sind genauso zu finden.