Johann Wilhelm Preyer nach Johann Peter Hasenclever, 1846
Früchtestillleben mit Milchglasschale in Muschelform
Früchtestillleben mit Sektkelch
Stillleben mit Austern
Johann Wilhelm Preyer
1803 Rheydt – 1889 Düsseldorf
Johann Wilhelm Preyer zählt zu den wenigen und wichtigsten Stilllebenmalern der Düsseldorfer Schule.
1822 schrieb er sich an der Kunstakademie in Düsseldorf ein und studierte unter Peter von Cornelius (1783-1867). Als Meisterschüler von Wilhelm von Schadow (1789-1862) machte er seinen Abschluss.
1835 unternahm er eine Studienreise in die Niederlande.
Im Anschluss hielt er sich bis 1843 in München auf.
1839 reiste er gemeinsam mit Johann Peter Hasenclever (1810-1853) und Tamme Weyert Theodor Janssen (1816-1894) nach Italien, vornehmlich nach Venedig.
Ein Jahr später unternahm er eine weitere Reise nach Mailand und in die Schweiz. Drei Jahre darauf besuchte er Tirol.
1844 kehrte er schließlich von München aus nach Düsseldorf zurück.
Dort gehörte er im gleichen Jahr zu den Gründungsmitgliedern des Verein der Düsseldorfer Künstler zur gegenseitigen Unterstützung und Hülfe, der anfangs die Bewachung der jährlichen Ausstellung des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen übernahm.
Auch gründete er 1848 die Düsseldorfer Künstlervereinigung Malkasten mit.
Sein künstlerisches Talent gab er an seine Kinder weiter, sodass seine Tochter Emilie Preyer (1849-1930), die sich ebenfalls mit Stillleben befasste, und sein Sohn Paul Preyer (1847-1931) ihr Leben der Malerei widmeten.
In seinem Werk konzentriere er sich schon während seines Studiums auf Stillleben, mit denen er den Grundstein für das Fach der Stilllebenmalerei an der Düsseldorfer Kunstakademie legte.
Er gab in seinen Werken auf detaillierte und miniaturartige Weise realistische Nachbildungen der gesehenen Gegenstände.