John Fredrik Herring
1815 Doncaster – 1907 London
John Frederik Herring war ein Maler im viktorianischen England. Neben Sir Edwin Landseer (1802-1873) gehört er zu den bekannten Tiermalern Englands in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Nachdem er mit 18 Jahren nach Doncaster übergesiedelt war, entdeckte er dort seine Leidenschaft für Pferde und die Malerei. Dort angekommen begann er für seinen Lebensunterhalt Schilder von Gaststätten und Seiten von Kutschen zu bemalen. Über diese Arbeit erhielt er eine Anstellung als Kutscher. Nebenbei war er weiterhin künstlerisch tätig und malte Pferdeporträts für Gaststätten. So wurde er als „Künstlerkutscher“ bekannt. Die Oberschicht Doncasters wurde auf ihn aufmerksam und er begann Jäger und Rennpferde zu malen. 1830 zog er nach Newmarket und kurz darauf nach London, wo er jedoch recht schnell in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Zur Unterstützung kaufte W. T. Copeland einige seiner Werke auf und nutzte diese für sein Porzellan Copeland Spode bone china.
Außerdem lernte er den Maler Abraham Cooper (1787-1868) kennen. Mit ihm arbeitete er seine künstlerischen Fertigkeiten aus, sodass er wieder für die adelige Oberschicht tätig wurde.
In seinen letzten zwölf Lebensjahren malte er keine Pferdeporträts mehr, sondern widmete sich vermehrt ländlichen Szenen und Jagdbildern, für die er vor allem bekannt wurde.