Joseph Uphues. Berliner Leben, Jahrgang 1899, Heft 7.

Joseph Uphues, um 1899

Joseph Uphues. Bogenschütze. Marmor. H: 63cm

Bogenschütze

Joseph Uphues. Verteidigung einer Sabinen. 1886. Bronze. Skulptur im Stadtpark Dülken

Verteidigung einer Sabinerin

Joseph Uphues

1850 Sassenberg – 1911 Berlin

Joseph Uphues zählte mit seinen Skulpturen zu den bedeutendsten Bildhauern seiner Zeit. 

In technischer Perfektion und detailgetreu fertigte er zu Anfang seiner Schaffensphase an der Antike orientierte Skulpturen. Auch nach der sinkenden Nachfrage nach monumentalen Denkmälern zu Beginn des 20. Jahrhunderts behielt er seine Beliebtheit. Portraitbüsten und die Gestaltung von Grabanlagen gehörten ab diesem Zeitpunkt zu seinem Œuvre.
1864 begann der Künstler eine Tischlerlehre. Nach seinem Abschluss machte er eine weitere Ausbildung zum Steinmetz.
Ab 1878 begann er ein Studium der Bildhauerei an der Akademie in Berlin. Dort studierte er unter Reinhold Begas (1831-1911) und Fritz Schaper (1841-1919). Beide beeinflussten ihn in seiner Arbeit stark. Begas jedoch stellte die größere Inspirationsquelle dar. 1882-85 arbeitete Uphues in dessen Akademieatelier. Im Anschluss wurde er in seiner Privatwerkstatt beschäftigt. Dort arbeitete er gleichberechtigt an dessen Auftragsarbeiten mit.
Nach seinem Abschluss eröffnete er ein eigenes Atelier in Berlin und war dort als freischaffender Künstler tätig.
1899 erhielt er den königlichen Professorentitel und wurde Mitglied der Berliner Sezession.
Auch heute noch erfreuen sich  seine Werke großer Beliebtheit.