Klaus Fußmann. Dahlien. 1989. Gouache und Tusche. 30,5 x 40,5cm

Dahlien

Klaus Fußmann. Atelierstillleben. 1974. Öl 7 Malkarton. 72 x 74cm

Atelierstillleben

Klaus Fußmann

*1938 Velbert

Klaus Fußmann zählt zu bedeutenden Vertretern der zeitgenössischen Kunst in Deutschland. Mit seinen Werken erhielt er ab Beginn seines Schaffens Preise und Auszeichnungen. Angefangen 1972 mit dem Preis der Böttcherstraße Bremen, einer der höchsten Preise für junge Kunst in Deutschland, und dem Preis der Villa Romana in Florenz folgten 1979 der Preis der Stadt Darmstadt, 2011 der Verdienstorden des Landes Schleswig-Holstein und 2018 der Kulturpreis des Landes Schleswig-Holstein.

1957 begann er sein Studium an der Folkwang-Schule in Essen. Nach seinem Abschluss 1961 arbeitete er zunächst als Grafiker, was sein Werk bis heute prägt. 1961 setzte er sein Studium an der Hochschule für Künste in Berlin fort. 1966 machte er seinen Abschluss. Knapp zehn Jahre später wurde er 1974 an die Hochschule seiner Ausbildung berufen und war dort bis 2005 tätig. Zu seinen Meisterschülern dort gehörten unter anderem Hans-Joachim Billib (1954-2013), Christopher Lehmpfuhl (*1972), Hermann Reimer (*1959), Frank Suplie (*1950) und Till Warwas (*1962).
In den 1970er Jahren eröffnete er ein Atelier in Gelting an der Ostsee. Dort verbringt er seine Sommermonate bis heute.
1989 trat er der Freien Akademie in Hamburg bei. Auch war er Mitglied im Deutschen Künstlerbund.
Neben zahlreichen Ausstellungen Deutschlandweit und Washington (1985) publizierte er in den Jahren 1985, 1991 und 2008 drei Bücher , „Die verschwundene Malerei“, „Die Schuld der Moderne“, „Wahn der Malerei“, im Siedler Verlag.
1996 bekam er das Privileg als erster Künstler überhaupt seine Werke im Bundeskanzleramt in Bonn ausstellen zu dürfen.
Neben dieser repräsentativen Ausstellung gestaltete er 2004 die Empfangshalle des Axel-Springer-Verlags in Berlin mit zwei großformatigen Arbeiten und 2006 die Decke im Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg.
Eine weitere Ehrung wird ihm 2018 anlässlich seines 80. Geburtstages zu teil. Im NDR wird Fußmann durch den Regisseur Wilfried Hauke (*1957) in seinem einstündigen Film „Es ist Zeit. Der Maler Klaus Fußmann“ portraitiert.
Mit seinen Arbeiten verfolgt der Künstler nicht das Ziel Schönheit zu erschaffen, sondern etwas, was sich nebenbei entwickelt. Vor allem der bedachtvolle Einsatz von Farbe, bei der er sich bemüht sie nicht überbordend einzusetzen, charakterisiert seine Werke. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf die Farbe Rot, die für ihn die Königin der Farben darstellt.