Marcel René Herrfeldt
1889 Boulogne-Billancourt (Frankreich) – 1965 München
Der Künstler Marcel René Herrfeldt ist aus dem Kreis der Münchner Secession bekannt.
Schon früh widmete er sich der Malerei und studierte trotz einer kriegsbedingten Unterbrechung an den Kunstakademien in München, Florenz und Paris.
In dieser Zeit wurde er vor allem durch seinen Lehrer Franz von Stuck (1863-1928) geprägt.
Aber auch durch seinen Vater Luis Ricardo Falero (1851-1896), Architekt und ebenfalls Künstler, wurde er in seinen Werken inspiriert.
1921 erfuhr er seinen ersten Durchbruch auf der Jahresausstellung der Münchner Secession.
Während der Zwischenkriegsjahre und im Laufe des Zweiten Weltkrieges verflüchtigte sich die allgemeine Beachtung seiner Werke, was auch im Zusammenhang mit der Auflösung der Münchner Secession stand.
1951 nahm er seine Arbeit im Münchner Atelier wieder auf.
Sein Werk lässt sich in zwei Phasen unterteilen.
In der Frühphase sind deutliche Tendenzen des Jugendstil zu erkennen. In der späteren Phase seines Werkes widmet er sich vermehrt dem expressiven Realismus.
In den meisten seiner Arbeiten beschäftigt er sich mit der Körper- und Aktmalerei, wobei er sich innerhalb der Körpermalerei auf Orgien-, Musik- und Bewegungsszenen konzentrierte.
Auch Themen der Astrologie und der griechischen Mythologie gehören zu seinem Repertoire.
Ebenso fasziniert ihn die Rolle der (emanzipierten) Frau, die er oft selbstbewusst und ausdrucksstark in einer antiken Pose und antikem Körperideal darstellt.