Selbstporträt um 1783
Atelierszene
Porträt von François-André Vincent
Jean-Antoine Houdon arbeitet an einer Büste von Voltaire
Marie-Gabrielle Capet
1761 Lyon – 1818 Paris
Marie-Gabrielle Capet war eine beliebte Porträtmalerin des Klassizismus. Ihre ausdrucksstarken und natürlichen Darstellungen fanden, neben ihren Miniaturen, vor allem in der gehobenen Gesellschaft und dem Adel.
1781 reiste sie nach Paris, um dort in der „Frauenschule für Malerinnen“ bei Adélaïde Labille-Guiard (1749-1803) zu studieren. Zu ihren Mitschülerinnen zählten unter anderem Marie-Victoire d’Avril (1755-1820) und Carreaux de Rosemond (1765-1788).
1783 schuf sie ihr erstes Selbstporträt.
Zwei Jahre später begann sie ihre Werke in der Ausstellung „de la Jeunesse“ zu zeigen. Im gleichen Jahr reichte sie zwei Offiziersbilder im Salon de la Correspondance ein, woraufhin sie dort 1786 einige ihrer Pastelle ausstellen durfte. Auf Grund der guten Kritiken folgten erste Aufträge, unter anderem für die Frau des Verwalters von Fontainebleau und Mitglieder der königlichen Familie. 1791 stellte sie das erste Mal Miniaturbilder im Salon aus.
In Paris lebte sie gemeinsam mit ihrer Lehrerin Labille-Guiard, später Madame Vincent, nach ihrem zweiten Ehemann François-André Vincent, und deren Ehemann. Sie pflegte die Freundin bis zu ihrem Tod 1803.