Max Peiffer-Watenphul. Blumenstilleben mit Falter. 1936. Öl / Leinwand. 64,5 x 48cm

Blumenstillleben mit Falter

Max Peiffer-Watenphul

1896 Werferlingen – 1976 Rom

Max Peiffer-Watenphul verlor seinen Vater schon in frühen Jahren, sodass seine Mutter ein zweites Mal heiratete und er in späteren Jahren auch den Nachnamen seines Stiefvaters annahm.
Auf den Wunsch seiner Eltern begann er ein Studium der Medizin in Bonn, was er allerdings zugunsten eines Jurastudiums in Frankfurt am Main, Straßburg und München aufgab.
Bei einem Galeriebesuch in München wurde er das erste Mal auf Werke von Paul Klee (1879-1940) aufmerksam, die seine Vorliebe für die Malerei weckten.
Nach Ende des Ersten Weltkrieges, in den er eingezogen wurde, entschloss er sich seine juristische Karriere gänzlich aufzugeben und seine Aufmerksamkeit nur der Malerei zu widmen. Auf Anraten Lily Klees (1876-1946) ging er schließlich nach Weimar an das Staatliche Bauhaus und besuchte dort die Vorkurse von Johannes Itten (1888-1967). Nach der Erlaubnis von Walter Gropius (1883-1969) durfte er auch die anderen Werkstätten besuchen.
Dort lernte er Josef Albers (1888-1976), Wassily Kandinsky (1866-1944), Lyonel Feininger (1871-1956), Franz Werfel (1890-1945), Else Lasker-Schüler (1869-1945) und Theodor Däubler (1876-1934) kennen.
1920 trat er dem Künstlerbund Das junge Rheinland bei.
Kurze Zeit später ging er zur finanziellen Absicherung einen Vertrag mit dem Düsseldorfer Kunsthändler Alfred Flechtheim ein.
In den 1930er Jahren nahm er ein Stipendium der Villa Massimo in Rom an, sodass er den Beginn des dritten Reiches in Italien verbrachte. 1937 wurde seine Kunst schließlich als “entartet” eingestuft und er immigrierte nach Ischia. Dort bildete sich eine deutsche Künstlerkolonie heraus, der unter anderem Eduard Bargheer (1901-1979), Rudolf Levy (1875-1944), Werner Gilles (1894-1961) und Gottfried von Einem (1918-1996) angehörten.
Nach dem Tod seines Stiefvaters kehrte Max Peiffer-Watenphul 1940 nach Deutschland zurück. Er begann als Lehrer an der Kunstschule in Krefeld zu unterrichten. Nachdem sein Atelier bei Bombenangriffen zerstört wurde, siedelte er nach Salzburg über und unterrichtete dort.
1958 zog er schließlich nach Rom um, wo er bis zu seinem Tod lebte.