Pierre Bonnard. Selbstportrait. 1889

Selbstportrait Pierre Bonnard, 1889

Pierre Bonnard. Strand. um 1922. Öl / Leinwand. 35 x 62cm

Strand

Pierre Bonnard. Café. 1907

Café

Pierre Bonnard. Franche Champagne. 1891

France Champagne

Pierre Bonnard

1867 Fontenay-aux-Roses – 1947 Le Cannet

Pierre Bonnard begann 1885 ein Jura-Studium an der Sorbonne in Paris und wurde schließlich 1889 als Anwalt vereidigt.
Ab 1887 besuchte er nebenbei die Académie Julian in Paris und setzte nach Abschluss seines Jura-Studiums sein Kunststudium an der École des Beaux-Arts de Paris fort. Dort lernte er Maurice Denis (1870-1943) und Paul Sérusier (1864-1927) kennen. Und freundete sich mit Ker-Xavier Roussel (1867-1944) und Jean Edouard Vuillard (1868-1940) an.
Zusammen besuchten sie 1889 eine Ausstellung von Paul Gauguin (1848-1903) und Emile Bernard (1868-1941) im Pariser Café Volpini. Nach dieser Ausstellung trat Pierre Bonnard der Künstlergruppe Nabis bei. Innerhalb dieser Gruppe studierten die Mitglieder Werke von Künstlern wie Vincent van Gogh (1853-1890), Paul Cézanne (1839-1906), Claude Monet (1840-1926), Alfred Sisley (1839-1899), Edgar Degas (1834-1917) und Pierre-August Renoir (1841-1919).
1891 fertigte er ein Plakat für „France-Champagne“. Bei diesem Werk setzte er nur vier Farben ein. Mit diesem Malstil inspirierte er Henri Toulouse-Lautrec (1864-1901), sodass er dadurch einen so großen Erfolg mit seiner Kunst erfuhr, dass er seine juristischen Tätigkeiten aufgab und zusammen mit Edouard Vuillard und Maurice Denis ein Atelier anmietete.
In den ersten Jahren des 20. Jahrhundert reiste er vermehrt nach England, Belgien, Holland, Spanien und Italien. Auf diesen Reisen lernte er 1910 Henri Manguin (1874-1949) und Paul Signac (1863-1935) kennen.
Auch besuchte er 1913 auf Einladung von Alfred Lichtwark (1852-1914) Hamburg.

In all seinen Werken malte er hauptsächlich aus der Erinnerung, die er mit kleinen Skizzen und Notizen als Vorlage unterstützte.
Charakteristisch für seine Arbeiten ist der offensichtliche Bezug aufs Wetter, dass in jeder Darstellung herausgearbeitet wurde. Genauso aber auch die Darstellung seiner Frau, die er über 50 Jahre in seinen Werken portraitierte.