Richard Bloos
1878 Brühl – 1957 Düsseldorf
Richard Bloos machte 1906 seinen Abschluss an der Düsseldorfer Kunstakademie. Dort hatte er unter Peter Janssen d.Ä. (1844-1908), Willy Spatz (1861-1931) und Carl Ernst Forberg (1844-1915) studiert. Nach Studienende siedelte er nach Paris über. Dort verkehrte er vor allem in den Künstlerkreisen am Montmartre und im Café du Dôme. Der französische Impressionismus wurde für ihn in dieser Zeit prägend. Szenen des städtischen Lebens und aus dem artistischen Milieu, die hauptsächlich in Pleinair-Malerei entstanden und in dem für diesen Stil typischen lockeren Stil gehalten waren, wurden charakteristisch.
Ab 1908 beschickte er Ausstellungen der Münchener Sezession und des „Salon des Indépendants“ in Paris mit Landschaftsbildern und Portraits.
1910-14 nahm er auch mit Genreszenen und Pariser Stadtansichten im Pariser Salon „Société nationale des Beaux-Arts“ teil.
Während seiner Zeit in Paris wohnte er mit einem Düsseldorfer Malerfreund Otto Marx (1887-1963) zusammen.
1914 kehrte er schließlich nach Düsseldorf zurück. Dort trat er der Künstlervereinigung Malkasten bei.
Neben Landschaftsdarstellungen und Städteansichten fertigte ab seiner Zeit in Paris zahlreiche Radierungen, die in feiner Linienführung gehalten waren. Neben Zyklen schuf er auch zahlreiche satirische Blätter.
Bloos war einer der bekanntesten Vertretern der modernen Düsseldorfer Malerschule nach 1900. Mit seinen stimmungsvollen und hell kolorierten Darstellungen zeigte er das Leben der Städte und der kulturellen Szene.