Richard Linderum. Schreibstube im Kloster. 1900. Öl / Leinwand. 65 x 89cm

Schreibstube im Kloster

Richard Linderum. Der Blumenfreund. vor 1926. Öl / Holz. 50 x 37cm

Der Blumenfreund

Richard Linderum. Ein lesender alter Mönch. 1892. Öl / Leinwand. 40 x 30cm

lesender, alter Mönch

Richard Linderum

1851 Dresden – 1926 München

Richard Linderum, ein Maler der Münchner Schule, schloss anfangs eine Ausbildung als Lithograph ab. 1874-81 studierte er an der Dresdner Akademie unter dem deutschen Historien- und Porträtmaler Julius Scholz (1825-1893) und belgischen Historienmaler Ferdinand Pauwels (1830-1904). Diesem half er auch an der Ausarbeitung seiner Wandbilder in der Tuchhalle in Ypern, von denen er die Darstellung der Pest selbstständig ausarbeitete. 
Zum Anfang seiner Schaffenszeit noch konzentriert auf historische Genreszenen, widmete er sich im Laufe der Zeit mehr und mehr Darstellungen aus dem Klosterleben.
Linderum war sowohl in Dresden, als auch in Prag, Berlin, Wien und München tätig. 
Der Einfluss seiner Lehrer, aber auch die Tradition der Münchner Schule und Werke von ihr zugehörigen Künstlern, wie Eduard von Grützner (1846-1925) zeigen sich in seinem Werk. Mit Detailgenauigkeit und Scharfsinn gibt er seine Umgebung wieder. 
Seine anfängliche Konzentration auf historische Genreszenen wird auch in seinen klösterlichen Darstellungen deutlich.