Victor Bonato

1934 Köln – 2019 Niederkassel

Victor Bonato schloss nach 1948 eine Lehre als Glasmaler ab. Nach einem Studienaufenthalt in den USA studierte er 1956-61 Wandmalerei an den Kölner Werkschulen bei Otto Gerster (1907-1982). Nach seinem Studium gründete er 1966 die Kölner Künstlergruppe „K-66“ zusammen mit Joachim Bandau (*1936), Dieter Boers (*1928) und Christine Meschede (*1933). 1987 nahm er einen Lehrauftrag an der Bergischen Universität-Gesamthochschule Wuppertal an.
Neben seiner Lehrtätigkeit engagierte er sich im Westdeutschen und im Deutschen Künstlerbund.

Ab 1966 fertigte der Künstler aus sozialkritischen Interesse falsche Spiegelobjekte, deren Zerrbilder die Relativität der Wirklichkeitswahrnehmung darstellen sollen.
Ab Ende der 1970er Jahre beschäftigte er sich in seinen Werken hauptsächlich mit den Vorgängen in der Natur, der Polarität der Kräfte und dem Ablauf der Zeit. Flachglas und Walzblei gehörten zu seinen bevorzugten Materialien. Ab 1991 kamen Paraffin- und Wachsarbeiten hinzu.
Victor Bonato gehörte zu den wichtigsten Protagonisten der kinetischen Kunst.