Lucas Suppin

1911 Untertauern – 1998 Salzburg

Komposition in Gold um 1964

Öl /Holz     86 x 73 cm

 

Verkauft

Lucas Suppin begann sein Studium 1931 an der Kunstgewerbeschule in Wien unter Hans Schachinger (1888-1952). 1933 wechselte er ebenda an die Akademie der Bildenden Künste und studierte bis zu seinem Abschluss 1937 unter Wilhelm Dachauer (1881-1951).
Anschließend ließ er sich als freischaffender Künstler in Salzburg nieder.
1939 wurde er als Soldat eingezogen.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab er seine erste Ausstellung in der Salzburger Galerie Nebehay.
1950 reiste der Künstler nach Marseille. Ab diesem Zeitpunkt hielt er sich dauerhaft in Frankreich auf. Durch die Freundschaften mit Fernand Léger (1881-1955), Jacques Prévert (1900-1977), Marc Chagall (1887-1985), Jean-Michel Alan (1913-1960) und Tristan Tzara (1896-1963) wendete er sich mehr und mehr dem „Informel“ zu und fand in seiner Malerei zu einer reinen Farbigkeit und Linie. Das Impulsive wurde für ihn immer wichtiger.
1967 kehrte er aus familiären Gründen nach Salzburg zurück.
Dort begann er sich mit Materialbildern zu beschäftigen, die aus Erde, Sand, Gesteinen und edlen Metallen bestanden. +Ab den 80er Jahren wandte er sich jedoch davon ab, da die Materialien seine Arbeiten nicht beherrschen sollten. In dieser Zeit näherte er sich in seinem Stil Jackson Pollock (1912-1956) und Antoni Tàpies (1923-2012) an.  Auch wurde er stark von Peter Handke (*1942), mit dem er eine enge Freundschaft pflegte, beeinflusst.
In seinem Spätwerk dominieren dann wieder strahlende Farben.
In seinem gesamten Stil orientierte er sich stark an seinem Freund Max Peiffer-Watenphul (1896-1976). Genauso lassen sich aber auch Einflüsse von Pierre Bonnard (1867-1947) und Henri Matisse (1869-1954) finden.
Ebenfalls stark geprägt wurde Lucas Suppin durch Pablo Picasso (1881-1973). Durch ihr nachbarschaftliches Verhältnis in Paul-de-Vence und die damit verbundene Freundschaft hatte dieser starken Einfluss auf Suppins Kunst.