Faustino Aizkorbe
*1948 Esteríbar
„Relief“ Holz
Holz 115 x 115 x 5cm
Provenienz: direkt vom Künstler erworben
Privatsammlung Stuttgart
Der bildende Künstler Faustino Aizkorbe bildete sich in seiner Kunst von Beginn an autodidaktisch fort. Anfangs noch der Malerei verschrieben, widmete er sich ab den 1960er Jahren mehr und mehr der Bildhauerei. Minimalistische Einflüsse, die sich vor allem am Stil des Konstruktivismus orientierten, prägen seine Kunst. Mit der Zeit entwickelte Aizkorbe seinen ganz eigenen Stil daraus, der das Vorbild seiner Formen in der Natur sucht.
Seine Skulpturen zeigen meist fließende und abgerundete Formen auf, die ineinander übergehen und eine eigene Bewegung aufweisen.
Holz, Eisen, Bronze, Marmor und Stahl sind seine favorisierten Materialien. Ebenso sehr farbintensive, abstrakte großflächige Gemälde.
Auch wenn er sich im Laufe der Zeit fast ausschließlich der Bildhauerei gewidmet hat, visualisiert er seine Skulpturen in der Findungsphase als Gemälde, um so eine Serie von Entwürfen zu schaffen.
Sein „Relief“ aus Holz ist ein wunderbares Beispiel für natürliche geschwungene Formen, die sich in sich selbst bewegen. In quadratischer Form in noch kleinere Quadrate unterteilt sind die einzelnen Elemente in sich abgerundet und bewegen sich mal auf, mal ab. In der Masse scheinen sie eine wellenartige Bewegung zu formen, die sich in jede Richtung ausbreitet, so als würde man einen Stein ins Wasser werfen. Bewegung und Geräusch werden dabei sichtbar.
Es verwundert also nicht, dass Aizkorbe zu den wichtigen Vertretern der modernen spanischen Skulptur gehört.