Friedrich Schiemann

1919 Recklinghausen – 1991 Düsseldorf

Abstrakte Komposition

Öl /Leinwand     150 x 99 cm

Signiert und datiert: (19)82

 

Verkauft

Der Enkel des Bildhauers Adolf Janik, Friedrich Schiemann, studierte von 1946-50 an der Kunstakademie in Düsseldorf als Meisterschüler von Otto Pankok (1893-1966).
Nach Abschluss seines Studiums war er als freischaffender Künstler tätig.
1975 nahm er eine Gastdozentur an der Gesamthochschule in Bochum an.
Während seines Studiums unternahm er mehrere Reisen nach Korsika, Frankreich, Spanien und Griechenland.
Breiter werdende Pinselstriche und abstrakte Darstellung sind für den Künstler charakteristisch. Genauso typisch sind seine farbenfrohen Darstellungen.
In seinem gesamten Werk wurde er stark von Ernst Wilhelm Nay (1902-1968) inspiriert.

„Abstrakte Komposition“ von 1982 ist ein gelungenes Beispiel für die Charakteristika seiner Werke. Breite Pinselstriche, große Farbflächen und eine sehr intensive und bunte Farbgebung springen dem Betrachter direkt ins Auge.
Rot- und Blautöne überwiegen die Darstellung. Sie fließen einerseits ineinander über. Andererseits scheinen sie sich gegenseitig zu verdrängen. Durch gelbliche und rosafarbene Partien wird das Energische dieses Gemäldes gemildert. Mit spitzen Formen drängt sich das Blau von allen Seiten in die rote Fläche.
Trotz dieser Bilddynamik wirkt die Darstellung keinesfalls unruhig. Ganz im Gegenteil sie beruhigt den Betrachter. Ein Spagat zwischen Energie und Ruhe ist das, was Friedrich Schiemann mit dieser Komposition geschaffen hat.