Heinz Mack

1931 Lollar

Farbflügel

Farbserigraphie     63 x 85 cm (mit Rahmen)

Signiert

Verkauft

Der Künstler Heinz Mack studierte 1950-1953 an der Kunstakademie Düsseldorf. Parallel studierte er Philosophie an der Universität in Köln und machte 1956 dort seinen Abschluss. Ein Jahr später gründete er mit Otto Piene in Düsseldorf die Künstlergruppe ZERO, zu der ab 1961 auch der Künstler Günther Uecker gehörte. 1958 erhält er für seine Arbeiten den Kunstpreis der Stadt Krefeld. Heinz Mack nahm ebenfalls zweimal an der Kunstausstellung Documenta teil: 1959 stellte er bei der Documenta II und 1964 bei der Documenta III aus. Seine gegenstandslosen Skulpturen und Bilder helfen ihm dabei sich mit Licht auseinander zu setzen. Dazu zählen unter anderem Skulpturen aus verschiedenen Materialien, Lichtstelen, Lichtrotoren, Lichtreliefs, Lichtkuben und eine Vielzahl von Malereien, Zeichnungen, Druckgrafiken und Fotografien. Am bekanntesten sind seine experimentellen Lichtreliefs und Lichtinstallationen in der Wüste. Mit dieser Art der Auseinandersetzung mit Licht hat Heinz Mack wesentlich dazu beigetragen die Land Art zu etablieren. 

Mit seiner Serigraphie „Farbflügel“ zeigt der Künstler seine Faszination des Mediums Licht. Vor einem intensiv blauen Hintergrund öffnet sich ein Drahtflügel. Es scheint so als würde er von hinten mit einem grünlichen Licht angestrahlt. Man kann den Lichtpunkt, von dem die Reflektionen im Drahtflügel ausgehen deutlich erkennen. Man wird fast geblendet. Das Spiel des Lichts auf dem Metall wirkt fast realistisch und man erkennt sofort, dass Heinz Mack sich intensiv mit der Lichtwirkung beschäftigt hat. Man wird gefesselt von dem Licht und der Blick folgt sofort dem Farbverlauf. Die Faszination für das Licht geht auf einen selbst über.

Literatur:

  • Mack, Heinz; in: Vollmer Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts, Bd. 6, E.A. Seemann Verlag, Leipzig, 1962
  • Hirsch, Thomas : Heinz Mack; in: De Gruyter (Hg.): Allgemeines Künstlerlexikon Online, De Gruyter I 2020