Heinz Rabbow

*1940 Berlin

Frau mit hellem Kopftuch

2002

Tempera auf Hartfaser  111 x 131 cm

Signiert und datiert.

Heinz Rabbow fand erst spät als Autodidakt zur Malerei. Dennoch verzeichnete er mit Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit internationale Erfolge.
Nach seinem Studium der Publizistik, Geschichte und Pädagogik arbeitete er sieben Jahre als Journalist und 20 Jahre als Lehrer. Für die Malerei gab er beide Berufe auf und stellte 1985 das erste Mal seine Werke in Marburg aus. Weltweite Ausstellungen, unter anderem in Berlin, Amsterdam, auf Mallorca, in New York, Montréal und Maastricht, folgten. Auch auf internationalen Messen war er mit seinen Werken vertreten.
Mit seinem an einen Grisaille-Malerei erinnernden Stil fertigt er ausschließlich in Temperafarbe in monochromen und neutralen Farbtönen Portraits an, die stark an byzantinische Darstellungen erinnern. Hauptmerkmal ist neben der Schattenlosigkeit seiner Werke das Tragen von Kopfbedeckungen. Laut seiner Meinung lenken Haare von makellosen Gesichtszügen ab.

Seine „Frau mit hellem Kopftuch“ spiegelt diesen Stil wieder. Vor einem hellen Hintergrund erscheint ein Frauenportrait mit geraden, makellosen Gesichtszügen. Ein symmetrisches Gesicht blickt aus dem Bild. Ein asiatisch anmutendes Gewand und ein helles Kopftuch, das sich kaum von dem Hintergrund abhebt, rahmen das Gesicht ein und lenken den Fokus des Betrachtens dorthin. Ohne ablenkendes Beiwerk und Tiefenwirkung kennt dieses Bild nur eine Konzentration: ein perfektes, makelloses Gesicht.