Johann Křížek

1887 Ostrau / Mähren – 1961; zuletzt ansässig in Böhm.-Budweis

Portrait Otto von Rofelt

Öl / Leinwand     55,5 x 45,5 cm

signiert und rückseitig datiert. „Auf Kreidegrund alaprima gemalt alles in allem 4St. Arbeitszeit 6./4.1931″
rückseitig betitelt.

Der Maler Johann Křížek studierte zu Anfang an der Akademie in Wien. 1912 wechselte er an die Kunstakademie in München und studierte dort unter Adolf Hengeler (1863-1927). Anschließend beendete er sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Prag.
Während seiner Studienzeit unternahm er mehrere Reisen nach Sizilien, Korsika und in die Bretagne. Er gehörte der Vereinigung westböhmischer Künstler und der Vereinigung südböhmischer Künstler an.
1943 bekam der Maler seine erste Einzelausstellung in Prag und beschickte außerdem Ausstellungen in Wien und die sudetendeutsche Kunstausstellung in Nürnberg.

Johann Křížeks Gemälde „Portrait Otto von Rofeld“ zeigt das Brustbildnis eines jüngeren Mannes, der in einem üppigen Pelzkragen bekleidet vor einer blauen Wand steht.
Flankiert von einem Männer- und einem Frauentorso hält er sich mit seiner linken Hand hält seinen Mantel vor seiner Brust zu.
Sein intensiv stechender Blick scheint den Betrachter zu durchbohren.
Ein ungewöhnliches Portrait, das den Betrachter in seinen Bann zieht und den dargestellten gekonnt in Szene setzt.

Literatur:

  • Vollmer Künstlerlexikon des Zwanzigsten Jahrhunderts, Bd. 6, E.A. Seemann, Leipzig, 1962