Ludwig Johann Passini

1832 Wien – 1903 Venedig

Junge Venezianerin am Brunnen

Aquarell     87 x 57 cm

Signiert und datiert: 1891

Verkauft

Ludwig Passini bekam seinen ersten künstlerischen Unterricht bei seinem Vater, dem Kupferstecher Johann Nepomuk Passini (1789-1874). Im Anschluss schrieb er sich an der Kunstakademie in Wien ein und studierte dort unter Joseph von Führich (1800-1876), Leopold Kupelwieser (1796-1862) und Johann Nepomuk Ender (1793-1854).
1852 unternahm er eine Studienreise durch Dalmatien, nach Holland und Italien. Nach seiner Rückkehr hielt er sich kurz in Triest auf. 1853 war er in Venedig ansässig, wo er als Schüler im Atelier von Carl Friedrich Heinrich Werner (1808-1894) die Aquarellmalerei erlernte. Ihn begleitete Passini auch auf seiner Rom-Reise von 1853-70.
1873 siedelte er endgültig nach Venedig über. Szenen des venezianischen Lebens sind für ihn charakteristisch.
1878 wurde er zum Ritter der Légion d’honneur („Ehrenlegion“) ernannt. Ein Jahr später wurde er von der Kunstakademie in Wien zum Professor ernannt. Außerdem war er Ehrenmitglied der Akademien der Bildenden Künste in Venedig, Berlin und München.
1902 übernahm er das Amt des Senators der Akademie der Bildenden Künste in Berlin.
Passini fertigte ausschließlich Aquarelle. Besonders typisch ist sein Detailreichtum und Realismus. Menschliche Figuren sind bei ihm häufig mit einem narrativen Charakter verwesen.