Ludwig Munthe

1841 Sogn og Fjordane (Norwegen) – 1896 Düsseldorf

Amsterdamer Gracht

Öl / Holz   68 x 50cm

Signiert und datiert.   (18)95

Ludwig Munthe zählt zu den bekanntesten der norwegischen Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule.
Anfangs bekam er Malunterricht bei Franz Wilhelm Schiertz (1813-1887).
Anschließend zog er mit 20 Jahren nach Düsseldorf um und nahm dort Privatunterricht bei Sophus Jacobsen (1833-1912) und Albert Flamm (1823-1906).
1863 trat er der Düsseldorfer Künstlervereinigung Malkasten bei. Ebenso war er Mitglied der Akademie der Künste in Stockholm und Kopenhagen.
Noch während seiner Lebzeiten war er neben Johan Christian Clausen Dahl (1788-1857) und Hans Gude (1825-1903) einer der bekanntesten norwegischen Maler im Ausland.
Zahlreiche Studienreisen in die Niederlande verhalfen ihm zu Inspirationen für sein künstlerisches Werk.
Sein künstlerisches Talent gab er an seine Söhne Gerhard Morgenstjerne Munthe (1875-1927) und Christopher Munthe (1879-1958) weiter, die als Marine- und Genremaler tätig waren.
Seine Hauptmotive wurden von melancholischen Herbst- und Winterlandschaften geprägt. Vor allem seine Darstellungen der Amsterdamer Grachten gehören zu den meist gesuchten Motiven seiner Arbeiten.

Seine Ansicht einer Amsterdamer Gracht ist ein gekonntes Beispiel für seine Faszination der niederländischen Stadt.
Stimmungsvoll gibt er den Blick auf eine Gracht wieder. In impressionistischer Manier ziehen Regenwolken auf und unterstreichen den herbstlichen Charakter der städtischen Ansicht. Leben und Wirken an diesem Ort werden nachvollziehbar.