Matheos Florakis
*1935 Athen
An der Mole
Öl /Leinwand 60 x 80 cm
signiert und datiert (19)46
Verkauft
Matheos Florakis studierte von 1953-56 an der Militär-Akademie in Athen.
Auch nach Abschluss seines Studiums diente er noch bis 1958 als Oberleutnant.
Anschließend begann er ein Studium der Philologie und Archäologie an der Universität in Athen. Zwei Jahre später wechselte er zum Fach der bildenden Kunst. 1964 wechselte der Maler erneut, diesmal nach Paris an die École des Beaux-Arts. Dort studierte er unter Maurice-Jacques-Yvan Camus (1893-1971) Malerei und Grafik. Auch besuchte er Kurse für Glasmalerei und angewandte Kunst an der École des Arts Appliqués de la Ville.
Während dieser Zeit unternahm er zahlreiche Reisen innerhalb Frankreichs, Deutschlands und in die Schweiz, die er zu Studienzwecken nutzte.
1973 siedelte er nach Berlin über.
Vorrangig arbeitete Florakis als Grafiker und fertigte hauptsächlich Farb-Radierungen und -Lithografien an.
Landschaften aus Mykonos, Stadtansichten von Berlin, dörfliche Szenen, mythologische und märchenhafte Wesen, christliche Szenen und Stillleben zählen zu seinem Œuvre.
Eine Mischung aus einer Welt des Traumes und der Realität in kühlem Kolorit verpackt und in einer Mischung aus malerischen und zeichnerischen Elementen zusammen gesetzt machen sein Werk aus.
Durch Einflüsse von Hieronymus Bosch (1450-1516) und Künstlern des Surrealismus schafft Florakis Arbeiten, die sich dem Phantastischen Realismus zuordnen lassen.
„An der Mole“ zeigt sich, bis auf ein paar rote Elemente, in kühlen Farben. Boote, Häuser, Treppen und Wasser lassen sich zwar erkennen, dennoch setzen sie sich eher aus geometrischen Figuren zusammen.
Ein diffuses Licht wird auf die Mole geworfen und lässt eine fast magische Stimmung aufkommen. Eine Mischung aus realen Elementen und traumhafter Erscheinung entsteht, sodass man nicht genau weiß in welcher Welt man sich bewegt. Traum oder Wirklichkeit.