Nenna von Jecklin

Tätig um 1940

Gruppe von zehn Aquarellen auf Papier

Aquarell /Papier     55,5 x 42 cm (und kleiner)

Jeweils monogrammiert ‚JN‘ und teils betitelt.

Hinter Glas gerahmt.

Provenienz: Rheinische Privatsammlung

Die nahezu in Vergessenheit geratene Künstlerin Nenna von Jecklin bestückte gemeinsam mit Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938), Friedrich-Karl Gotsch (1900-1984), Max Kaus (1891-1977), Leo von König (1871-1944) und Max Liebermann (1847-1935) 1946 eine Ausstellung im Kreis der Zehlendorfer Künstler, einer Gruppe die in Berlin-Zehlendorf lebten und von dort aus den künstlerischen Fortschritt innerhalb der Stadt voran trieben.
Meist wird sie in ihrem Werk dem späten Impressionismus und gleichzeitig dem frühen Expressionismus zugeordnet. Im Grenzbereich der beginnenden Abstraktion entstehen Arbeiten von hoher Ausdruckskraft. Während ihr Frühwerk von einer bunten Farbpalette und einem fast pointilistischen Strich gekennzeichnet ist, findet sie durch den Einfluss Kirchners immer mehr zur Abstraktion und zu einer zunehmenden Auflösung der konkreten Form durch Farbe. Es entstehen atmosphärische Landschaften, Farbräume, in denen die Farbe über die konkrete Form dominiert.