Pierre Nicolas Huillot

1674 Paris – 1751 ebenda

Stillleben mit Porphyrvase

Öl /Leinwand/doubl.     102 x 88 cm

Verkauft

Pierre Nicolas Huilliot war ein französischer Stilllebenmaler des 17./18. Jahrhunderts.

Ausgebildet wurde er von seinem Vater, dem Maler Claude Huilliot (um 1625/30-1702), der auch seinen zweiten Sohn, den Bildhauer Claude Philippe Huilliot (erstmals erwähnt 1790 in Paris), ausbildete.
1709 heiratete der Künstler Maris-Marguerite, die Tochter des Malers Henry Bicheur.
1722 wurde er in die Académie royale de Peinture et de Sculpture aufgenommen.
In seinen Arbeiten wurde Huilliot stark von seinem Vater geprägt. Er widmete sich hauptsächlich der Darstellung von Blumenbouquets, üppigen Arrangements von Früchten, Gemüse und Wildbret. Meist richtete er diese auf kostbaren Steinkonsolen an, die vor schweren, zur Seite gerafften Vorhängen aufgestellt waren. In manchen Fallen gab dieser den Blick auf eine Landschaft frei. Teils belebte er diese Stillleben mit exotischen Tieren, Marmorreliefs oder kleinen anekdotischen Szenen. Besonders gelobt wurde er für seine Darstellung von Waffen in seinen Jagdstücken. In seiner Aufgabe als Hofmaler am Hofe von Versailles fertigte er auch einige Portraits und Landschaftsdarstellungen an. Neben den Stillleben überwogen jedoch dekorative Arbeiten wie Möbel, Paneele und Supraporten.
Zeitweise fertigte er auch Aufträge für die Schlösser in Fontainebleau und Compiègne an. 

In seinem Stillleben „Vase mit Porphyrvase“ drapiert er ein üppiges Blumenarrangement neben zwei Steinvasen. Durch gekonnt drapierte Früchte rundet er das Stillleben ab. Eine niedrige Schale mit gekochten Hummern hebt die Kostbarkeit des Arrangements hervor. Ein roter Steinsockel und ein grüner Samtvorhang rahmen die Darstellung ein. 

Provenienz.: Lempertz, Auktion 701, 1994 dort mit Bestätigung von E. Turquin, Paris.