Robert Frank-Krauss

1893 Fürth – 1950 München

Der Drehorgelspieler

Öl / Holz     35 x 27 cm

Signiert.

Über die Jugend und Ausbildung von Robert Frank-Krauss ist nur wenig bekannt. Wahrscheinlich bildete er sich autodidaktisch weiter.
Ab 1912 war er in München tätig und in den 1920er Jahren war er häufig in Dachau. Dort trat er auch der Münchner Künstlergenossenschaft bei.
Vor allem Figuren- und Genrebilder und Dachauer Landschafts-Motive gehören zu seinem Repertoire, in denen er von Carl Spitzweg (1808-1885) und Künstlern aus dem Kreis um Wilhelm Leibl (1844-1900) beeinflusst wurde. 

Sein Gemälde „Der Drehorgelspieler“ zeigt so ein Figuren- und Genrebild.
In einem Gässchen eines alten Süddeutschen Örtchens tanzen Kleinkinder zu der Musik eines Drehorgelspielers einen Reigen. Dabei werden sie von einer älteren Frau beobachtet, die sich entspannt in ihrer Türöffnung abstützt. Oberhalb der Gruppe hängt an verschiedenen Häusern der Gasse Wäsche zum Trocknen und wird von der Sonne angeschienen. Die Gruppe selbst ist in Schatten getaucht, der durch die Häuser gespendet wird.
Eine idyllische Stimmung entsteht und man bekommt das Gefühl die Musik förmlich zu hören.