Elvira Bach
*1951 Neuenhain
In ihren Werken immer präsent und dennoch zurückhaltend, präsentiert Elvira Bach sich selbst ganz nach dem Motto „so wie ich bin, ist es gut“.
Ihre neoexpressionistischen Frauenbilder zeigen starke Frauen, die oft eine große Ähnlichkeit mit der Künstlerin haben, in ihren Positionen als Frau, Mutter und Mensch innerhalb der Gesellschaft. Anfangs noch hartkantig, werden ihre weiblichen Figuren immer runder und formiger. Markante Gesichtszüge mit hohen Wangenknochen und dominanten Augenbrauen, die in den meisten Fällen von musterdurchwirkten Turbanen abgerundet werden, zupackende Hände und geschlossene Lippen sind ein Wiedererkennungswert ihrer Abbildungen.
1967 beginnt sie ihre Ausbildung an der Glasfachschule in Hadamar. Nach ihrem Abschluss studiert sie als Meisterschülerin von Hann Trier (1915-1999) an der Hochschule der Künste in Berlin, an der zeitgleich unter anderem Rainer Fetting (*1949) und Salomé (*1954) bei Karl Horst Hödicke (1938-2024) studieren. Während dieser Zeit arbeitet sie als Requisiteurin, Souffleuse und Foyerdame an der Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin.
Anfang der 1980er Jahre verkehrt sie im Kreis der Künstler der „Galerie am Moritzplatz“, die sich später „Neue Wilde“ nennen. Gestische Gegenständlichkeit und farbexplosive Großformate zeigen das Leben in Großstädten in all ihren Facetten.
Ihren künstlerischen Durchbruch bringt ihr die gemeinsame Ausstellung ihrer Werke mit den „Neuen Wilden“ 1982 auf der documenta 7 in Kassel.
Ab Ende der 1980er Jahre verbringt sie regelmäßig Zeit im Senegal, um sich dort Inspiration für ihre Werke zu holen. Ebenso wie Ende der 1990er Jahre in St. Lucia.
Arbeiten am Bau, an Großskulpturen, an Bronzeskulpturen und weiteren Werkgruppen erweitern ihr Werk ebenso wie zahlreiche Ausstellung deutschlandweit.
