Sie besitzen ein Werk von Bruno Krauskopf und möchten es verkaufen?

Melden Sie sich gerne bei uns. Über Fotos würden wir uns freuen! info@kunsthandel-stradmann.de

Bei Ankauf sofortige Zahlung. – Keine Vermittlung , keine Kommission –

Künstler Biografie

Bruno Krauskopf. Winterlandschaft. Öl / Leinwand. 68 x 100cm

Winterlandschaft

Bruno Krauskopf. Frauenakt. Öl / Leinwand. 118 x 70cm

Frauenakt

Bruno Krauskopf

1892 Marienburg – 1960 Berlin

Als Maler der „verschollenen Generation“ wird die Kunst von Bruno Krauskopf seither wieder entdeckt.
Mit seinen zum Impressionismus neigenden Werken gibt er die Menschen und Landschaften in seiner Umgebung in leuchtenden Farben wieder. Ein intensiver Farbauftrag, der mit der Zeit immer pastöser wird verleiht den Darstellungen etwas Lebendiges.

1908 schloss er seine Ausbildung zum Chromolithografen, eine farbige Illustration hoher Qualität, in Berlin ab. Zwei Jahre später begann er dank eines Stipendiums ein Studium an der Kunstgewerbeschule in Berlin unter Emil Doepler (1855-1922). Noch als Student stellte er das erste Mal seine Werke 1912 in der Berliner Galerie Casper aus.

Kurz vor seinem Abschluss bildete er 1914 gemeinsam mit Wilhelm Kohlhoff (1893-1971) und Harry Deierling (1894-1989) eine Ateliergemeinschaft, die durch seinen Kriegseinsatz 1914-16 im Elsass und Russland unterbrochen wurde. Nach seiner Rückkehr nach Berlin trat er zunächst in die Freie Berliner Secession ein. Ein Jahr später trat er ebenfalls in die Berliner Secession ein, in der er bis 1933 Mitglied war. Neben malerischen Werken begann Krauskopf nun Illustrationen in Büchern von Tolstoi, Dostojewski oder Reisiger zu fertigen. Entwürfe für Filmdekorationen der UFA, sowie Entwürfe für Kostüme und Bühnenbilder im Theater aus dieser Zeit sind auf ihn zurückzuführen.

Auf Studienreisen durch Europa, die er bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 unternahm, studierte er die Werke dortiger Künstler und lernte so den impressionistischen Stil kennen, der ihn nun mehr faszinierte als der bisher bei ihm vorherrschende expressionistische Stil.

1933 emigrierte er nach Stavanger in Norwegen, wo er sich mit Künstlern wie Edvard Munch (1863-1944), Per Krogh (1889-1965), Axel Revolt (1887-1962) und Henrik Sorensen (1882-1962) umgab. Mit der Besetzung Norwegens 1940 musste er jedoch auch in Norwegen untertauchen und lebte die nächsten Jahre im Untergrund.

1945 wurde er jedoch von der norwegischen Polizei für zehn Monate inhaftiert, da er als deutscher Spion galt. Der norwegische Staat beschlagnahmte sein Vermögen und erklärte ihn drei Jahre später zu einem unerwünschten Ausländer, sodass er nach New York auswanderte. Dort unterstützt durch George Grosz (1893-1959) konnte er künstlerische Kontakte knüpfen und sich weiter malerisch ausleben.

1957 kehrte er schließlich  nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als freischaffender Maler tätig war.