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Künstler Biografie

Adolf Hölzel. Komposition. Aquarell und Pastell auf Papier. 31 x 44cm

Adolf Hölzel

1853 Olmütz – 1934 Stuttgart

Mit seiner frühen Hinwendung zur abstrakten Ornamentik, vor allem in kräftigen Farben, gehörte Adolf Hölzel zu den frühen Protagonisten der Abstraktion. Seine Farbtheorie wurde teilweise von anderen Künstlern adaptiert, so auch von Johannes Itten (1888-1967).

Als Sohn eines Verlegers machte er ab 1868 zunächst eine dreijährige Ausbildung als Schriftsetzer in Gotha. Schon während seiner Ausbildungszeit nahm er privaten Zeichenunterricht, um seinem künstlerischen Interesse nachzugehen.
Nach seinem Abschluss zog er mit seinen Eltern 1871 nach Wien, wo er sich an der dortigen Akademie zum Studium der Malerei einschrieb. Fünf Jahre später wechselte er an die Münchener Kunstakademie, wo er 1882 sein Studium abschloss.

Gemeinsam mit seiner Frau lebte er in Rothenburg ob der Tauber und München. Gemeinsam mit Fritz von Uhde (1848-1911), Ludwig Dill (1848-1940) und Arthur Langhammer (1854-1901) gründete er die „Dachauer Malerschule“, die auch „Neu-Dachau“ genannt wurde. Als einer der ersten Vertreter der Dachauer Künstlerkolonie hielt er Vorträge und Kurse, die zahlreiche Maler animierte die Kolonie zu besuchen. Ab 1888 konnten diese Kurse nur noch im Sommer besucht werden, da Hölzel für den Rest des Jahres in München wohnte.
An den Gründungen der Münchener (1892) und Wiener (1897) Secession war er ebenfalls maßgeblich beteiligt. 1905 trat er jedoch gemeinsam mit Carl Moll (1861-1945) als Teil der Gruppe um Gustav Klimt (1862-1918) auf Grund von Konflikten innerhalb der Vereinigung um Formstile innerhalb der Kunst und Streitigkeiten um Galeriebetrieb aus der Wiener Secession wieder aus.

Nach diesem Austritt trat er als Nachfolger von Leopold von Kalckreuth (1855-1928) die Leitung einer Komponierschule an der Königlichen Akademie der bildenden Künste in Stuttgart an. Zu seinen Schülern dort gehörten unter anderem Willi Baumeister (1889-1955), Oskar Schlemmer (1888-1943) und Hermann Stenner (1891-1914). Aus diesen und anderen Schülern, wie Max Ackermann (1887-1975), Paul Bollmann (1885-1944), Adolf Fleischmann (1892-1968) und Ida Kerkovius (1879-1970), entstand um ihn langsam der sogenannte „Hölzel-Kreis“, der sich stetig vergrößerte.

1918/1919 trat er seinen Ruhestand an und zog sich als freischaffender Maler zurück. Der Künstler Max Ackermann erhielt dennoch weiterhin Privatunterricht.
Der große künstlerische Erfolg blieb jedoch zeit seines Lebens aus, was ihn bis zu seinem Tod stark beschäftigte.